Mit nun fast 140 Jahren ist unser Verein zwar keiner von den „ganz Alten“ Chören, denn 1878 feierten bereits die ersten Gesangvereine, entstanden im Geist der 1848er Revolution, Jubiläen und ehrten ihre Gründungsmitglieder.
Doch in Röthenbach gab es andere Strukturen, und so verdient die hiesige Vereins-gründung besondere Beachtung. Eine Schar sangesfreudiger Männer gründete in der damals kleinen Gemeinde Röthenbach (vormals nur ein Weiler an sumpfig-sandiger Landstraße) einen singenden Verein – wie damals üblich, in Form eines Männerchores.
Dass die Frauen außen vor blieben, liegt am damaligen „Zeitgeist“.
Jener veränderte sich, und so haben bis heute viele Gesangvereine, auch der „Frohsinn“, den Wandel zum gemischten Chor vollzogen.
Nicht wenigen ermöglichte dies überhaupt die Weiterexistenz, denn die Veränderung des Zeitgeistes bewirkt noch mehr: „Spaßgesellschaft“ und „Entmusikalisierung“.
Die Erziehung; so scheint es, passt sich dem an. In den Schulen wird weniger gesungen und mehr über Musik „palavert“, oder das Musische wird gekürzt.
Das ist schade, da Singen, wie wissenschaftlich mehr und mehr untermauert wird, die Intelligenzentwicklung fördert. Außerdem ist Musik die universellste Sprache auf unserem Planeten. Während Englisch etwa 1 bis 1,5 Milliarden Leute verstehen, können über Musik knapp 7 Milliarden kommunizieren: die ganze Weltbevölkerung!
Die Forderung wäre billig, dem musischen „Bereich“ wesentlich mehr Raum zu gewähren und ihn interaktiv mit allen anderen „Fächern“ zu vernetzen, sozusagen als Fundament der „Lernwelt“.
Bis es aber so weit ist, halten die Chöre, von vielen abfällig als „Xangsvereine“ betitelt, das Zepter hoch. So auch unser Singverein Frohsinn – gleichzeitig bemüht, die sängerische Tradition lebendig zu halten als auch „mit der Zeit zu gehen“, sich anzupassen und gleichzeitig prägend zu wirken.
Doch wichtiger als alle Worte ist es, die Sprache der Musik zu „sprechen“.
Darum: Singen Sie mit! Zum Beispiel bei uns!